Auf dem, am Ende des Hüttenwegs gelegenen, 6,5 Hektar großen Munitionsdepot standen 26 überirdische Bunker, ein Wachhaus, 4 Unterstände für Anhänger, der Hundezwinger der MP-Customs (Zoll), und 4 Wachtürme.
Nach mehr als 30jähriger Nutzung durch die amerikanischen Streitkräfte wurde das Gebiet, nach deren Abzug den Berliner Forsten rückübertragen. Seit 1960 war die Waldfläche mit der Bezeichnung "Jagen 92" im Grunewald von den amerikanischen Streitkräften als Munitionsdepot genutzt worden. Ein 6,5 Hektar großes Gelände im Wald. 26 oberirdische, in drei Reihen angeordnete Bunker standen auf dem Gelände. Diese waren zwischen 19 und 25 Meter lang, 8 Meter breit, 5,5 Meter hoch und durch einen Zaun mit 4 Wachtürmen, und vorgelagerten Stacheldrahtbarrieren gesichert. Im Sommer 1994 beauftragten die Berliner Forsten das Kreuzberger Landschaftsarchitekturbüro "Gruppe F" mit der Entwicklung einer Nutzungskonzeption für die ehemalige Militärfläche. Aufgabe war, eine "waldtypische Nachnutzung" zu finden und gleichzeitig Deponien und illegale Ablagerungen zu verhindern. Der Abriss der Bunker und Wachtürme hätte rund 30 Millionen Mark gekostet. Auf der Suche nach einer kostengünstigeren Lösung kam man auf die Idee, das Gelände einfach zuzuschütten. Durch die rege Bautätigkeit in Berlin, beispielsweise auf dem Messegelände, fielen große Mengen an Sand an, die bei dem Bau der Düne gut verwendet werden konnten.
19 000 LKW-Ladungen
Das Land Berlin hat auf diese Weise Deponiekosten eingespart. Die vorhandenen Bunker wurden nicht abgerissen, sondern als stabilisierendes Gerüst für die neue Dünenlandschaft genutzt. Von März 1995 bis Dezember 1997 wurden mit 19 000 Lkw-Ladungen 330 000 Kubikmeter Boden angekarrt. Ständige Kontrollen garantierten, dass nur schadstoffarmer Boden verwendet wurde. Die Düne erhielt zwei kleinere Höhenzüge und einen Kamm, der mit einer Höhe von zwölf Metern die Kronen der umgebenden Kiefernbestände nicht überragt.
Die Standfestigkeit der Düne gewährleistet ein Kern aus Lehm. Dieser mittels Raupen und Baggern modellierte Lehmkörper wurde mit einer etwa zwei Meter dicken Sandschicht abgedeckt. Bei einem der Bunker wurde ein Lüftungsschacht freigehalten, damit dort Fledermäuse ein Winterquartier finden können. Die vorhandenen Pflanzen auf einigen Bunkerrücken wurden nicht mit Erde bedeckt. Dort haben sich bereits seltene Pflanzen, Heuschrecken und Schmetterlinge angesiedelt. Auf eine künstliche Bepflanzung der Düne wurde verzichtet. Dadurch ist eine natürliche Eigenentwicklung möglich. Dünen existieren im Berliner Raum seit der Eiszeit.
POSTEN:
SOG: Zuständig für die Durchführung der Wachanweisungen.
Posten 1: Zuständig für die Zugangskontrolle am Fahrzeug- und Fußgängertortor, Bunkerkontrolle und Auslöser
Posten 2-4: Beobachtungsposten auf den Türmen. Bei schlechten Sichtverhältnissen, Patroullie entlang des Zauns.
Posten 5: Patroulienposten an der Nordseite.